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Friday for Future und die Klima-Beppern

Friday for Future und die Klima-Beppern

Foto:pexels-markus-spiske-2990644

Bericht von R. Dreizler zu deren Aussagen.

Durch Greta Tunberg kam vor 4 oder 5 Jahren die Bewegung der Friday for Future- Freitagsdemonstrationen der Schüler und Studenten in Mode.

Und jetzt die Asphaltkleberei und andere kriminelle Aktionen der Last Future- Klimaschützer.

Dabei wird aktiv auf das Angehen der Klimaschutzziele hingewiesen, verbunden mit dem Vorwurf an die mittlere und ältere Generation in Deutschland, die jetzige Klimasituation versaut zu haben.

Auf den Demonstrationen kann man auf den Plakaten lesen (ein Auszug)

  • Ich lerne nicht für eine zerstörte Zukunft
  • Opfert nicht unsere Zivilsation für eure Gier!
  • Mit jedem Tag, der ungenutzt verstreicht, setzt Ihr unsere Zukunft aufs Spiel
  •  Fossilie Brennstoffe? Nein Danke!
  • Die grauen Herren verheizen unsere Zukunft!
  • Kohle. Öl und Gas im Boden lassen!
  • Macht Eure Hausaufgaben, dann machen wir unsere.
  • Es gibt kein Recht, die Erde zu zerstören.
  • Hitze, Donner,Dürre, Flut – Hauptsache, der Wirtschaft geht es gut!

Zwar hat der Protest von Friday for Future nach der Corona-Pandemie nachgelassen, umso mehr treten die kriminellen Aktionen der Klima-Bepper in den Kommunen auf.

Leider wissen die Wenigsten – oder die meisten Bürger sind sich dessen nicht bewusst, was für Entwicklungen und „Matchpoints“ in den letzten 70 Jahren nach dem Krieg  in Deutschland entstanden sind.

Nachfolgend eine – vielleicht unvollständige – Zusammenfassung aus meiner Sicht heraus.

Ganz einfach deshalb, als Argumentationshilfe gegenüber der jungen Generation, –wir hätten nichts getan für den Klimaschutz!

  1. Kohle- und Holzöfen:

Nach dem Krieg, also bis Anfang/Mitte der 50 er-Jahre wurde noch mit Holz und Kohle geheizt. Viele jetzt alte Leute werden sich noch an den Kohlehändler und den Kohlekeller erinnern. Damals stand in jeder Etage eines Hauses ein Kohleofen.

Und der einzige Raum, der beheizt war, war die Küche. Samstags wurde in der Waschküche der holzeheizte Warmwasserkessel hochgefahren, einmal zum Waschen und zum anderen für die Badewanne, in der die ganze Familie badete.

Die Kohle –in Eiern und Briketts- wurde in einem Tragebehälter vom Keller zum Ofen gebracht. Diese Behälter kann auch noch heute –Nostalgie- in den Baumärkten kaufen.

  • Ölofen:

Anfang der 50 er Jahre fand mit den Ölöfen eine Revolution statt.

Sie wurden in den Wohnungen anstelle der Kohle-und Holzöfen aufgestellt.

Zuerst wurde das Heizöl in dafür entwickelte Kannen und Behälter aus dem im Keller aufgestellten Heizöltank eingefüllt und der Ölofen damit regelmäßig „betankt“

Gegen Ende der 50er kam dann ein weiterer entscheidender Schritt. Jeder einzelne Ölofen wurde in ein Leitungssystem mit einer zentralen Ölversorgung integriert.

Die Ablösung der Kohle-/Holzheizungen durch den Ölofen war ein wesentlicher Schritt zum Klimaschutz!

  • Zentralheizung mit Kombikessel:

Ab den 60er-Jahren begann man, zentrale Umstell- und Wechselbrandkessel zu installieren,

mit Heizkörpern aus Guss in den Wohnräumen. Stahlheizkörper kamen erst in den 70ern auf.

  • Gasnetz:

Mitte der 60er-Jahre wurde das dezentrale Stadtgasnetz in Deutschland umgestellt und flächendeckend erweitert auf Erdgas, zuerst Erdgas L aus Holland, dann auf Erdgas H aus Norwegen und aus der Nordsee.

Damit wurde ein entscheidender Beitrag zur Emissionsminderung und Klimaschutz geleistet.

  • Gas- und Ölheizungen:

Diese wurden aktiv mit Stahlheizkessel und Gas- und Ölgebläsebrennern ab 1979 installiert.

In Etagenwohnungen dezentral mit gasbeheizten atmosphärische Wandkesseln.

  • Ab 1980 Siegeszug des Gasbrennwertkessels mit einem 10-15 %tigen höheren Jahresnutzungsgrad als konventionelle Heizkessel.
  • Luftreinhalteverordnung:

Verabschiedung der Luftreinhalteverordnung mit Festlegung von Grenzwerten.

Ende der 80 er-Jahre Verschärfung der Abgasgrenzwerte bei Heizungsemissionen.

Entwicklungen bei Gas- und Ölbrennern mit Reduktion der NOx-Emissionen um 70% und mehr.

  • Wärmepumpen kommen ab 2000 verstärkt auf den Markt.
  • Ozonloch mit Waldsterben ab Anfang der 80er.

Damals wurden die beiden Ozonlöcher über der Arktis und Antarktis festgestellt. Hinzu kam der Waldschadensbericht mit einer Schadensquote von über 50%. -à Saurer Regen.

Trichloräthylen und Percloräthylen wurden in der Industrie als entfettendes Waschmittel verboten, die Treibhausgase in Spraydosen ebenfalls.

Fazit: Die beiden Ozonlöcher sind heute nahezu wieder geschlossen.

Und zum Sauren Regen: mit den Nox-reduzierten Systemen bei den Gas- und Ölheizungen wurde ein entscheidender Beitrag zur Entschärfung des Waldsterbens geleistet. Heute gibt es beim Wald mit der Trockenheit und dem Borkenkäfer größere Probleme.

  1. Bleifreies Benzin ab Mitte der 80er-Jahre

Einführung bleifreies Benzin ab Mitte der 80er-Jahre.

Damit verbunden Entwicklung des 2-Wege-Katalysators, dann danach der 3-Wege-Katalysator.

Und ab Mitte 2000 er E-10 Benzin.

  1. Atomkraft:

Eine wesentliche Reduzierung der CO²-Emissionen war der Ausbau der Atomenergie ab Ende der

50er-Jahre. Sie lösten damals die Kohlekraftwerke und Heizölbetriebenen Heizkraftwerke ab.

Allerdings ist mit Stillegung der restlichen 3 Atomkraftwerke zum 15.4.2023 der Schwerpunkt auf

Aktivierung und Verlängerung der bestehenden Kohlekraftwerke das Klimaschutzziel CO²-Reduzierung ad absurdum geführt.

  1. Windkraft:

Vom ursprünglichen Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2030 noch zu den installierten 30.000 Windrädern nochmals die gleiche Menge zu installlieren, sind wir weit entfernt. Im Gegenteil, wir hinken weit hinterher. Wenn man vom nichtvorhandenen Ausbau absieht, wehren sich überalle die Bürger gegen die Errichtung von Windkraftanlagen, wenn sie direkt davon in unmittelbarer Nähe betroffen sind. Jeder fordert sie, aber keiner will sie.

  1. Wasserstoff:

Die grünen Politiker setzen auf Wasserstoff.

Doch die Produktion von Wasserstoff ist mit der Elektrolyse und dem dafür notwendigen Strom sehr aufwendig. Um 1 Kg Wasserstoff zu erzeugen, braucht man 8 Liter Wasser.

1 Kg Wasserstoff hat einen Heizwert von 40 Kwh, dafür braucht man 50 Kwh Strom.

Woher soll das alles herkommen, bei den riesigen Mengen, die bei LKW´s, industrieller Prozesstechnik, Ersatz für Erdgas bei der Heizung etc., etc. notwendig sind?

Allgemein:

Innerhalb der EU wurden seit 1990 ca 30 % der CO²-Emissionen eingespart.

Gemessen an den weltweit erzeugten CO²-Emissionen hat die EU einen Anteil von ca. 9%, Deutschland

ca.2%. Im Rest der Welt sind die Emissionen um 2/3 angestiegen.

Entwicklung Weltbevölkerung:

1927    2 Mrd Menschen

1960    3 Mrd

1974    4 Mrd

1987    5 Mrd

1999    6 Mrd

2011    7 Mrd

2022    8 Mrd              -à 2100 6 Mrd??

Davon  fast 60 % in Asien, fast 18% in Afrika, 9,3% in Europa, 8,2% in Südamerika, 4,7% in Nordamerika und 0,6 % in Australien/Ozeanien.

Der Mensch emittiert mit jedem Atemzug CO². Das sind nach einem Artikel in CO²-Online je nach Gewicht, Größe und Tätigkeitszustand zwischen168 und 2.040 Kg/Jahr und Person.

Bei einem vorsichtig geschätzten Wert von 500 Kg/Jahr sind das bei 8 Mrd Menschen eine Gesamtemission von 4 Mrd to CO².  Nach den Wissenschaftlern ist dieser Wert neutral anzusehen, im CO²-Austausch mit der Natur, also Pflanzen, Tiere, Menschen, Ozeane usw.

Die Gesamtemission global liegt bei 36,8 Mio to CO². In 2021 waren es 6% Erhöhung, in 2022 nur noch 0,9%.

Die vorangegangene Aufzählung der technologischen Entwicklung bei Heizsystemen und im Allgemeinen zeigt, daß entgegen den Vorwürfen von Friday for Future und den Klima-Beppern in den letzten 70 Jahren viel im Bereich Schadstoffreduzierung und Klimaschutz passiert ist.

gez. Roland Dreizler

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