Klimaschutz:Atomkraft und Erdgas gelten jetzt als nachhaltig. Maschinenbauer fürchten steigende Kosten
So lautet die Überschrift eines fast ganzseitigen Artikels im Schwarzwälder Boten am 20.12.22.
Die EU-Monsterbürokratie schlägt wieder zu.
Und die oben gezeigte Karikatur zeigt, wie diese Monsterbürokratie von EU-Kommission, EU-Ministerrat und EU-Parlament unsere Unternehmen und mittelständischen Betriebe immer mehr mit einer Vielzahl von sinnlosen und nicht durchdachten Richtlinien erdrückt, ja, sogar kaputtmacht.
Was musste die deutsche Wirtschaft nicht alles an stümperhaften, aber viele Kosten verursachenden Richtlinien ertragen und verkraften.
Datenschutzverordnung, Produkthaftrichtlinie, ISO 9001, Medizinprodukterichtlinie, Verbrennerverbot, Feinstaubrichtlinie(in Arbeit), Lärmschutzrichtlinie…. Die Liste ist unendlich.
Und jetzt kommt mit der EU-Taxonomie eine neue, die Wirtschaft stark belastende Richtlinie Bürokratiebedrohung auf die Unternehmen zu.
Danach soll ein EU-weites Klassifizierungssystem für die Bewertung ökologischer Nachhaltigkeit von wirtschaftlichen Aktivitäten etabliert werden. Dies soll das Vertrauen bei Investoren stärken, grüne Investitionen transparenter und attraktiver machen und Anleger vor Greenwashing schützen.
Bislang reichte eine Klassifizierung der eigenen Aktivitäten gemäss der bestehenden EU-Taxonomie, ab 2023 muss aber die Erfüllung der darin festgelegten Bewertungskriterien nachgewiesen werden.
Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer) sieht auf viele Mitglieder Schwierigkeiten zukommen.
VDMA-Nachhaltigkeitsexpertin Judith Herog-Kuballa: Da die meisten Maschinenbauer keine Massenprodukte herstellen, gebe es für den Treibhausgasausstoß ihrer Produkte keine festen Grenzwerte, unterhalb denen eine Anlage als klimafreundlich eingestuft werden könne. Damit die Aktivitäten von Maschinenbauern dennoch als Taxonomie-konform anerkannt werden könnten, bedürfe es einer Zertifizierung, daß die jeweilige Anlage die beste – also am wenigsten klimaschädliche – auf dem Markt darstelle.
Das sei schwierig, weil viele der großen Produktionsanlagen mehr oder weniger einzigartig sind. Zwar gibt es international meist einige Konkurrenten, aber ein Vergleich der Anlagen ist nicht so einfach wie bspw. bei Autos.
Wer die Zertifizierung nicht hat, soll bestraft werden, möglicherweise mit höheren Kreditzinsen als die Konkurrenz. Schließlich soll die Taxonomie es Banken und anderen Geldgebern erleichtern, grüne Anlagenmöglichkeiten zu identifizieren.
Die Kosten für die Zertifizierung, der Aufwand für die Berichterstattung der Taxonomie sind für die Unternehmen hoch.
Obwohl das von dem Wirtschaftsprofessor Alexander Bassen in Hamburg vernachlässigbar ist angesichts der Erhebung und Auswertung dieser Daten.
Leider hat dieser Mann keine Ahnung, es ist zu bezweifeln, ob er jemals die Verantwortung für ein Unternehmen hat oder hatte.
Auch der DIHK ist wachsweich bei der Taxonomie. Obwohl er eigentlich die Interessen der mittelständischen Unternehmen wahrnehmen muss. Der DIHK wünscht sich lediglich eine Vereinfachung der Berichtspflichten –und Ausnahmen für Unternehmen, die kaum Emissionen produzieren.
Von der Forderung, den ganzen Unsinn der Taxonomie zu lassen, ist keine Rede.
Aber es soll nach Ansicht der EU-Kommission nur die größeren Unternehmen ab 500 Mitarbeitern betreffen. Ab 2026 soll dann die Mitarbeitergrenze auf 250 Mitarbeiter fallen.
Dass aber damit die kleinen Unternehmen nicht tangiert werden, glaubt vielleicht der Osterhase. Selbstverständlich reichen die davon betroffenen größeren Unternehmen die Berichterstattung und den daraus entstehenden Verpflichtungen der Taxonomie an die KMU´s (kleine und mittlere Unternehmen) weiter. Da sieht man die Dummheit und Unkenntnis der EU-Kommission.
WIR FORDERN: Weg mit dieser Monsterbürokratie, weg mit der Taxonomie.
Und dazu am Schluss noch ein Zitat von Otto von Bismarck zur Bürokratie:
„Die Bürokratie aber ist krebsfräßig an Haupt und Gliedern; nur ihr Magen ist gesund; und die Exkremente, die sie von sich gibt, sind der natürlichste Dreck der Welt…Mit schlechten Gesetzten und guten Bürokraten lässt sich immer noch regieren, aber bei schlechten Beamten aber helfen uns die besten Gesetze nichts.“ Gez. Roland Dreizler